Grundkurs Method Acting
Ein Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Er bewegt sich in seiner Umwelt, handelt aus einer Motivation und begegnet dabei inneren und äusseren Konflikten.
Wenn ein Schauspieler (Schauspielerinnen sind immer mitgemeint) eine Rolle echt, authentisch, glaubwürdig, wahrhaftig, berührend und bewegend interpretieren will, so muss er die Gesamtheit der menschlichen Situation in der Figur erfassen, erarbeiten und ausdrücken können.
Durch eine emotional echte, psychologisch fundierte, physisch präsente und der Rolle angemessene Darstellung entstehen ein authentisches Schauspiel und dadurch die grösstmögliche Glaubwürdigkeit.
Dies wird erreicht, indem der Schauspieler die Ursachen des zu spielenden Charakters herstellt. Die Wirkung stellt sich dann, wie im wirklichen Leben, ganz von alleine ein. Das heisst, der Schauspieler spielt keine Situation, er lebt sie.
Du willst:
- dich als Schauspieler/in so vorbereiten können, dass du jeder schauspielerischen Aufgabe gewachsen bist
- dich in jedes Gefühl und jeden Zustand einer Rolle hineinversetzen können
- eine Rolle echt, authentisch, glaubwürdig, wahrhaftig, berührend und bewegend interpretieren
- deinen einzigartigen Weg zur Figur und dessen Persönlichkeitsmerkmalen finden
- deine ganzheitlichen Möglichkeiten kennen lernen, um dich schauspielerisch auszudrücken
- die Schauspielmethode lernen, die sich in den letzten 100 Jahren weltweit durchgesetzt hat
- von 38 Jahren Berufserfahrung profitieren
Dann ist dieser Kurs genau das richtige für DICH!
Und das sagen Teilnehmer*innen:
„heute erlebt und umgesetzt. … einfach spannend bei dir im unterricht. jedes wort stimmt. danke marco.“ R.
„Danke für den interessanten Kurs. Ich lerne viel und bin auch froh, um die gute Dokumentation, die uns zu Verfügung steht.“ D.
„Ich danke dir für die spannenden und lehrreichen Kurse, die ich bei dir besuchen durfte.“ C.
(Die Testimonials sind aus Datenschutzgründen anonymisiert)
In diesem Kurs lernst Du:
- ganzheitliches Method Acting Schauspiel auf der Basis von Konstantin Stanislavski, Lee Strasberg, Sandford Meisner, Stella Adler, Uta Hagen und Marco Hausammann-Gilardi
- die schauspielerische Entspannung und Vorbereitung, um schauspielerische Aufgaben optimal zu lösen
- die Sinneserinnerung nach Lee Strasberg, welche er am Actors Studio zum weltweit bekannten Method Acting weiter entwickelte, um Dich in den Zustand einer Figur zu versetzen, welche in einer Szene erforderlich ist
- den Einstieg in die Meisner-Technik
- Techniken der schauspielerischen Charakterentwicklung
- den Umgang mit Monolog, Dialog und Ensembleszenen
- den Einsatz in der Improvisation
Am Anfang jeder Lektion steht die schauspielerische Entspannung und Vorbereitung:
- Der Schauspieler (Schauspielerinnen sind immer mitgemeint) lockert und wärmt seinen Körper auf und macht ihn wach und geschmeidig.
- Gleichzeitig leert der Schauspieler mittels Sprache und Geräuschen seinen Geist von Gedanken und seine Seele von Gefühlen, damit er sich voll und ganz auf die Entwicklung des zu spielenden Charakters konzentrieren kann.
- Mit der Übung schauspielerisches ZaZen überprüft der Schauspieler, ob er die notwendige Konzentration tatsächlich erreicht hat. Falls nicht, so kehrt er zur schauspielerischen Entspannung und Vorbereitung zurück.
Ist die Konzentration hergestellt, so fokussiert sich der Schauspieler auf die Übung der Sinneserinnerung:
- Mit der Sinneserinnerung lernt der Schauspieler, sich und seine Umwelt bewusst über seine fünf Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Geschmack, Tasten) wahrzunehmen und diese Eindrücke aus der Erinnerung wieder zum Leben zu erwecken und auszudrücken.
- Der Schauspieler setzt dabei immer die drei Möglichkeiten des EBI ein, Erfahrung, Beobachtung und Imagination.
- Mit geführten Sinnesreisen taucht der Schauspieler immer tiefer ein in emotionale, körperliche und geistige Zustände.
- Mit dem neutralen Monolog und der neutralen Tätigkeit wird die Sinneserinnerung an die Realität des Schauspielers heran geführt.
- Mit Blitzsensory wird spielerisch-experimentell die Spontanität und Flexibilität im Umgang mit der Sinneserinnerung und das Reagieren auf äussere Impulse und Regieanweisungen trainiert.
Jede Rolle beschreibt ein Individuum. Diese Figur hat eine Persönlichkeit, ein Temperament, einen Charakter. Bevor der Schauspieler dies entwickeln kann, muss er diese erst erkennen. Mit der Annäherung an einen Text lernt der Schauspieler diesen zu analysieren, auszulegen und zu interpretieren. Die zentralen Aussagen, Inhalte und Strukturmerkmale des Textes müssen vom Schauspieler erkannt werden. Die Ansätze von Stella Adler sind in diesem Bereich besonders nützlich.
Mit Übungen wie der Recherche, dem Rollenmodell, der Tierübung und anderen konkreten und abstrakten Zugangswegen sucht und findet der Schauspieler seinen einzigartigen Weg zur Figur und dessen Persönlichkeitsmerkmalen.
Durch die Übung Auftritt mit Vorbereitung lernt der Schauspieler, seiner Figur jene Persönlichkeit zu geben, damit diese wirkt, vom Moment, wo sie wahrnehmbar ist. In der szenischen Arbeit geht es (unter anderem) darum, den Charakter der Rollen permanent weiter zu entwickeln.
Mit Improvisationen lernt der Schauspieler seine frisch angeeigneten Techniken umzusetzen, spontan zu reagieren, sich an eine Rolle und Szene anzunähern, diese zu entwickeln und immer wieder neue Lösungsansätze auszuprobieren.
Auch der Umgang mit Lampenfieber ist integrierter Bestandteil dieses Grundkurses.